Isaac Julien: "Ten Thousand Waves", Foto: Hugo Glendinning, © Kunstsammlung NRW

Isaac Julien: "Ten Thousand Waves", Foto: Hugo Glendinning, © Kunstsammlung NRW

Kennen Sie diese Bassins für Kinder, die mit bunten Plastikbällen gefüllt sind? Die Kleinen haben einen Heidenspaß darin und sehen dabei auch noch süß aus. Ein Erwachsener dagegen würde darin etwas befremdlich wirken. Wenn Sie jedoch zu den Menschen gehören, die trotzdem gerne mal reinspringen würden, dann sind Sie nun in K20 an der richtigen Stelle. Und wenn nicht, dann erst recht. In der aktuellen Ausstellung MOVE. Kunst und Tanz seit den 60ern werden Sie, egal welchen Alters und körperlicher Verfassung, nicht nur Spaß ohne Ende haben, sondern diesen auch noch K20-hoch künstlerisch legitimieren können.

Es gibt Inhalte, die trotz interaktiv gestalteter Museen trotzdem irgendwie lebensfern bleiben, weil sie den Besucher einfach nicht betreffen. Was aber kann es Treffenderes geben, als eine Ausstellung über die Bewegung des menschlichen Körpers? Niemand könnte behaupten, er hätte keinen Bezug dazu, denn einen Körper unterhält schließlich jeder. Die Ausstellung MOVE ist nach Allan Kaprows Ansatz daher so konzipiert, dass es keine Zuschauer mehr gibt, sondern nur noch Teilnehmer. Selbst das Wachpersonal freut sich, dass es nicht immer „bitte nicht anfassen“ sagen muss, sondern aktiv in die Anleitung der Besucher einbezogen wird.

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