Die Galerie Vömel, Foto Miguel Guillermo

Die Eingangstür aus massivem Holz zieren kunstvolle Schnitzereien. Viele Menschen passieren dieses erstaunlich bewegliche Tor, obwohl die Galerie, zu der es führt, erst am 16. September um 12 Uhr mit Grafiken von Emil Nolde öffnen wird. Die Umbauarbeiten der Galerie Vömel, zweitälteste Galerie Düsseldorfs, neigen sich nach einem Jahr mit vielen Verzögerungen endlich dem Ende zu.

Unterdessen hat Edwin Vömel Kunst im benachbarten Hotel Orangerie verkauft. Dass Menschen in ein Hotelzimmer kommen, um Kunst zu erwerben, ist zwar ungewöhnlich, doch angesichts des herrschenden regen Treibens in der Galerie durchaus vorstellbar. Tür und Telefon klingeln unaufhörlich. Edwin Vömel trifft verspätet zum Pressetermin ein. Während des Gesprächs erscheinen der Käufer eines Chagall, ein Handwerker sowie diverse Herren mit ungeklärter Aufgabe. Edwin Vömel empfängt sie alle mit nahezu jugendlichem Elan. Wenn sie wieder gehen, läuft er weiter herum, setzt sich zwischendurch an seine Schreibmaschine, steht wieder auf. Gelegentlich ruft ihn Dorothee Vömel zurück an den Tisch. Für Pressearbeit hat er offensichtlich nicht viel übrig und überlässt das Reden lieber seiner Frau, die wiederum bereitwillig fachkundige Auskunft gibt.

weiterlesen im Magazin (PDF)

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner