Walter Vogel: "Pina Bausch", 1966

Walter Vogel: "Pina Bausch", 1966

Als ich vier Jahre alt war, musste ich anfangen, zu tanzen. Das war in meiner Grundschule für Mädchen so üblich (die Jungs wurden an Judo herangeführt). Lange Jahre ging ich pflichtbewusst regelmäßig zum Ballettunterricht. Ich setzte brav eine bestimmte Technik in Bewegung um. Bis ich alt genug war, um in Clubs tanzen zu gehen. Dort entdeckte ich in mir eine bisher unbekannte Leidenschaft – die für das Tanzen. Ich nahm sie mit in den Unterricht, nahm mit, was ich fühlte und es wurde Tanz. Die Technik allein ist es noch nicht. Vielleicht ist es sogar überhaupt nicht die Technik.

Wim Wenders sagte 2009 in der Trauerfeier für Pina Bausch über sie:
„Sie hat ihren Blick ungeheuer geschärft für all das,
was wir mit unseren Bewegungen und Gesten sagen,
was wir damit über uns selbst verraten,
unwillkürlich, unbewußt,
und eben auch den meisten Zuschauern unsichtbar.“

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