Feedback

1. Oktober 2013
Feedback-INDEX-Magazin
In der Flut an Material, die man überall angeboten bekommt stach aber Euer Magazin heraus.“ Dann Abo. Dann natürlich glückselige Leseerwartung. „Ich freue mich immer riesig, wenn ein neues INDEX-Exemplar in meinem realen Briefkasten steckt. Dann freue ich mich den ganzen Tag auf den Abend …. dann wird die INDEX gelesen. (…) Und das schöne ist, ich halte sie in der Hand und muß nicht in den Bildschirm starren.“ Vermutlich haben Sie noch nie einen Text vor Augen gehabt, der so viele Anführungszeichen beinhaltet, wie dieser hier. Aber korrekt wollen wir sein und es soll uns niemand vorwerfen, wir klauten Worte und gäben sie als die eigenen aus. Wir haben im Frühjahr um Ihre Meinung über INDEX gebeten und Ihre zahlreichen Feedbacks gaben Antworten auf die nicht ganz unwichtige Frage, warum Menschen eigentlich kostbare Zeit darauf verwenden, Texte über bildende Kunst zu lesen, statt diese direkt anzuschauen. „Man mag gerne weiterlesen – auch sogar bei Themenkomplexen, die nicht im eig. Interessensfocus stehen. (…) Andere „Magazin-Macher“ könnten bei Ihnen viel lernen.“ „Ich lese die Artikel (trotz großer Unterschiede in der sprachlichen Qualität) mit großem Interesse!“ „Wir werten Ihre Zeitschrift sogar aus, für unser Archiv, legen die aktuellen Hefte in der Akademie-Bibliothek aus und bewahren die älteren Nummern im Magazin auf.“

„Wenn ich einen Vorschlag äußern darf, dann allenfalls den, die Texte tendenziell etwas zu kürzen und dafür im Gegenzug den Bildanteil zu vergrößern. Das würde für meinen Begriff den „Leseappetit“ erhöhen.“ Also mehr Bilder, weniger Text? „Ich stimme ihren [Autorin F. Laus] Aussagen zu, bemerke jedoch, dass ihr Text gerade einmal zwei Spalten umfasst, während die dazugehörige Fotografie den Platz von zwei weiteren, wertvollen Spalten einnimmt. Anstelle des Bildes hätte ich mir gerne zusätzliche Informationen zu Gemüte geführt.“ Fakt ist, INDEX lebt auch von den Bildern in der Printausgabe, von unserem „vorbildlichen“, „klassisch-strengen Layout ohne Firlefanz“, das ein eloquenter Leser als „wunderbar angenehm, großzügig, übersichtlich und schier auf jeder Seite „hinein ziehend““ bezeichnet. Doch das Medium einer Botschaft ist zwar wichtig, sagt aber, anders als in der bildenden Kunst, trotzdem nichts über ihre Qualität aus.

Was versprechen Sie sich also von Texten über Kunst? „Ihre Artikel über die D‘dorfer Kunstszene lese ich mit Interesse und Anteilnahme, da Sie jedesmal einen kompetenten Überblick geben, was in Sachen Kunst los ist in der Stadt.“ „Lange keine so guten (und gut zu lesenden) Hintergrundinformationen bekommen. Danke!“ „Selbstverständlich lese ich INDEX – nicht jede Zeile, nicht immer alles … Aber die „Porträts“ über Akteure der Kunstszene finde ich sehr gelungen und auch die gebündelten ausgewählten Hinweise.“ „Alle Artikel, die ich bisher gelesen habe, hatten für mich einen Nutzen, auch wenn es nur der Einstieg zu einem Besuch ist, den ich auch ohne den Artikel gemacht hätte.“

Erstaunlicherweise scheinen unsere aufbereiteten Informationen über die Stadtgrenzen hinaus großen Anklang zu finden, was nicht zuletzt auch für Düsseldorf als Kunststadt auf nationalem Niveau spricht. „Ich wohne zwar in Süddeutschland, informiere mich aber gerne, was anderswo gerade so läuft. Nicht selten fahren mein Mann und ich ‚tief in den Westen‘, denn dort – an Rhein und Ruhr – erscheint uns das kulturelle Leben besonders aktiv!“ „nur ja keine „fahnenflucht“ !!! sie leisten bestes stadtmarketing ! wir – 2 oldies – kommen nicht zuletzt ihretwegen mindestens 1 x wöchentllich aus dem schwarzen Loch in unsere „traumstadt“ düsseldorf !! honos reddatur dignis !“ „Beachtlich was Sie zum Nulltarif bieten. Das Kulturdezernat der Stadt Düsseldorf sollte Ihnen für diese Arbeit dankbar sein. Ich lese in Baden-Baden regelmäßig Ihre Ausgaben und bin dann für die Düsseldorf-Besuche immer optimal vorbereitet.“ So geht es weiter, von Krefeld bis zum Frankenland.

Wichtig sind jedoch sicherlich nicht nur die reinen Informationen, sonst würden unsere Leser nicht schreiben, dass sie es schade fänden, „dass das Magazin streckenweise aus reinen Pressetexten besteht“. Eine eigene Meinung ist eben interessanter, auch wenn sie polarisiert. Die meisten unserer Leser schätzen unseren kritischen Blick und freuen sich, „über Neues und Junges zu lesen, da die eingefahrene Kunst in Düsseldorf zu sehr von wenigen Leuten, besonders Kunstberatern beeinflußt wird“. Nicht zuletzt gibt Kunstkritik den Kunstkonsumenten, für die die Ausstellungen schließlich kuratiert werden, eine Stimme, und schaut denjenigen, die uns Dinge zum Fressen vorsetzen, auf die Finger. „Es mehrt sich in mir ein gewisser Unmut über das Düsseldorfer Ausstellungswesen in Sachen Kunst. Von Ihrem Magazin wünsche ich mir deshalb kritischere Beiträge.“ „Gut zu lesen, dass es hier in dieser phantastischen Stadt, in der jeder Kunstkrümel auf fruchtbaren Boden zu fallen scheint, auch kritische Stimmen existieren. Stimmen, die auch mal berechtigte Zweifel anmelden an der Qualität von Exponaten in Ausstellungen.“

INDEX „hat mein Interesse an Kunst enorm beflügelt.“ „Besonders gefällt mir, daß auch unbekanntere Galerien mit ihren Künstlern vorgestellt werden.“ Unsere Leser sind außerdem „begeistert über die Aufmachung, den Inhalt und natürlich über die Tatsache, INDEX umsonst mitnehmen zu können“. Letzteres mutet seltsam an, da Gütern, die kostenlos erhältlich sind, üblicherweise weniger Wert zugesprochen wird. Wir sehen es an der bildenden Kunst: Je höher der Preis des Werks, desto WERT-voller scheint es zu sein. Gilt die Maxime der bildenden Kunst also nicht für ihre Kritik? Diese Frage kann ich mit Ihrem Feedback nicht mehr beantworten. Aber ich möchte einen gravierenden Unterschied feststellen: Während der zeitgenössischen Kunst unendlich viele Materialien zur Verfügung stehen, sind wir Kritiker immer noch genau auf folgende Komponenten beschränkt: a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, l, m, n, o, p, q, r, s, t, u, v, w, x, y, z. Die Umlaute und das ß machen den Braten auch nicht mehr fett. Aus den 30 Rohstoffen schaffen wir ein neues Kulturgut, das, wie viele von Ihnen schreiben, „anregend“, „ansprechend“, „unterhaltsam“ und „spannend“ zu lesen ist. „Bester Journalismus. (…) Bisher hatte ich nie das Gefühl, meine Zeit mit „Index“ vertan zu haben.“ „Ich freue mich schon auf das nächste Heft.“ In diesem Sinne: Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen!

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