New York vom Empire State Building – mit I love NY 360

14. Juni 2021
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Kann mir eine virtuelle Reise nach New York mehr bieten, als ich aus Serien kenne? Schließlich habe ich alle Staffeln von Sex and the City mehrmals geschaut.

Aber das ist lange her und überhaupt – ich möchte vorbereitet sein, wenn ich zum ersten Mal wirklich in die sagenumwobene Stadt reise.

Grund genug, mich auf I love New York 360 zu freuen. Das Angebot scheint mehr zu versprechen als eine bloße Panoramasicht.

Mehr als „nur“ ein Ausblick vom Empire State Building

Schwups schaue ich vom 102. Stock des Empire State Building auf New York. Kein Treppensteigen notwendig. Der Ausblick ist mir aus Filmen bekannt. Jetzt aber kann ich selbst entscheiden, wohin ich blicken möchte. Und vor allem kann ich die einzelnen Sehenswürdigkeiten heranzoomen.

Zuerst erschrecke ich ein bisschen, denn sobald ich im neuen Ort gelandet bin, ertönt Musik. Ich hab mich natürlich zuerst für eine Kunstgalerie entschieden. Hier präsentiert Mr. Brainwash „Life is Beautiful“. Es spielt die Band Caravan Palace in einem französischen Jazz-Radio, Schwerpunkt Elektro Swing. Hat Mr. Brainwash das mitkuratiert? Fühlt sich nicht New Yorkisch an, aber ich mag’s.

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Ich kaufe die Räumlichkeiten. Quelle (I love NY 360)

Später stelle ich fest, dass das Jazz-Radio Teil des Inventars ist. Es wird auch in 230 Fiths gespielt, Manhattans berühmtester Rooftop-Bar.

Ich lass das mal so stehen.

Straßengeräusche begleiten beispielsweise die Dumbo Bridge. Hier bekomme ich einen Einblick in New Yorks Straßen. Die Brücke erspähe ich zwischen Wolkenkratzern von Dumbo, einem Bezirk von Brooklin. Auch um Ground Zero, das 9/11-Memorial, ertönen die ewigen Sirenen.

I love NY 360: Explizit für virtuelle Tourist*innen

Um meine Reise zu dokumentieren, will ich wie üblich einen Screenshot machen – und entdecke die „Snapshot“-Funktion. Dieses virtuelle Angebot ist tatsächlich darauf ausgelegt, dass man Fotos macht und sie auf sozialen Netzwerken teilt.

Ein bisschen angewidert bin ich beim Hot Dog Eating Contest im Luna Parc auf Coney Island. Amerikanisches Klischee erfüllt. Die Zuschauer*innen Tragen Hot Dog-Hüte. Interessanterweise sind die meisten der gefräßigen Teilnehmer schlank.

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Danke, keinen Appetit. Quelle (I love NY 360)

Ich besuche noch kurz die New York Times (gegenüber wird Aladdin gespielt), den „naked Cowboy“ auf dem Times Square, Jenny, die mit 82 Jahren einen Gemüsegarten gegründet hat, und zwei Jungs, die in Harlem melancholisch aus dem Wolkenkratzer blicken.

Schon schade, dass ich jetzt kein Taxi heranpfeifen kann, um mich durchs Verkehrschaos nach Hause bringen zu lassen.

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